Die ultimative Liste für erfolgreiches Home Office

Home Office ist das Gebot der Stunde. Wo irgend möglich, verlagern Unternehmen Ihre Mitarbeiter in die Heimarbeit. Zwar ist das kein neues Phänomen in Deutschland: Wie der Bitkom herausfand, hatten 31% (Quelle) der Angestellten bisher grundsätzlich die Möglichkeit, von zuhause aus zu arbeiten. Der vollständige Wechsel ins Home Office verlangt vielen jetzt jedoch Neues ab. Das belegen auch die Zahlen: Aktuell arbeitet jeder Zweite ganz oder teilweise von zuhause aus. 

Doch wie gestalte ich produktive Heimarbeit? Was gilt es zu beachten? Und wie vermeide ich einen Lagerkoller? Wir haben für Sie unsere ultimative Liste für ein erfolgreiches Home Office zusammengetragen. Befolgen Sie diese Tipps, kann Sie nur noch ausfallendes Internet zurückwerfen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! 

Für den Start in den Arbeitstag

  • Stehen Sie zu Ihrer üblichen Zeit auf. 
  • Machen Sie sich fertig, als ob Sie ins Büro gehen würden. Das schafft Haltung und Disziplin.
  • Arbeiten Sie nicht im Schlafanzug. Je nach Typ können Sie natürlich trotzdem bequeme Kleidung anziehen.
  • Ziehen Sie eine Jeans an – oder führen Sie eine “Business Jogginghose” ein. Diese tragen Sie nur während der Arbeitszeit. 
  • Brauchen Sie morgens einen klaren Arbeitsbeginn? Erwägen Sie einen kurzen Morgenspaziergang, um den Arbeitsweg zu simulieren. Alternativ bietet sich ein kleines Workout an. 
  • Beginnen Sie jeden Tag (möglichst) zur selben Uhrzeit.
  • Trinken Sie jeden Morgen im Büro einen Kaffee? Machen Sie sich auch einen zuhause. Rituale helfen in einen neuen Arbeitsalltag zu finden.
  • Achten Sie im Home Office stärker denn je auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Das hilft Ihnen, besser durch den Tag zu kommen.

Der ideale Arbeitsplatz

  • Richten Sie sich einen festen Arbeitsplatz ein, wenn es irgendwie geht. Selbst wenn Sie jeden Abend den Esstisch freiräumen müssen: Schon bald gewöhnen Sie sich an Ihren neuen Arbeitsplatz.
  • Achten Sie auf einen ergonomischen Stuhl. Niemand will im Home Office von Rückenschmerzen geplagt sein. 
  • Achten Sie auf einen passend hohen (Schreib-)Tisch. Ist das nicht möglich, kann ein Hocker oder Kissen für die Beine helfen, einen guten Sitzwinkel zu erreichen. 
  • Leuchten Sie Ihren Arbeitsplatz gut aus! Ein Fenster und eine Schreibtischlampe wirken Wunder.
  • Nutzen Sie insbesondere für ein länger andauerndes Home Office weitere Ausrüstung für Ihren Laptop: Tastatur und Maus beugen Beschwerden an den Handgelenken vor.
  • Nehmen Sie Ihren Bildschirm aus dem Büro mit! Dort braucht ihn gerade vermutlich keiner und Sie arbeiten sowohl effizienter als auch gesünder damit. 

Das Umfeld

  • Schaffen Sie Störungen ab, wo möglich. Also kein Radio, kein offenes Fenster zur Baustelle, kein überfüllter Schreibtisch. 
  • Treffen Sie Abmachungen mit Ihren Mitbewohnern, Partnern etc. zu Ihrer Arbeitszeit. Bitten Sie diese, Sie nur in dringenden Fällen oder in Ihren Pausen anzusprechen.
  • Versuchen Sie dasselbe mit Ihren Kindern. 😉 Hier wissen Sie natürlich selbst am besten, wie und ob Sie beides miteinander vereinbaren können. Im Zweifel können Sie Urlaub oder staatliche Hilfen beantragen. 
  • Achten Sie darauf, nicht an Ihrem Arbeitsplatz festzukleben. Warum ein Telefonat nicht per Headset führen und laufen? Auch kurzes Strecken und Dehnen hilft. Im Zweifel: noch ein Gang zur Kaffeemaschine. 
  • Lüften Sie regelmäßig, denn frische Luft belebt.
  • Hausarbeit gehört nicht in die Arbeitszeit. Selten bleibt ein “mal eben schnell” kurz. Ob Sie Wäsche in Ihrer Mittagspause aufhängen wollen, bleibt Ihnen überlassen.
  • Wenn möglich, bewegen Sie sich zwischendurch in der Wohnung. Simulieren Sie etwa einen (weiteren) Gang zur Kaffeemaschine.

Die richtige Arbeitshaltung finden

  • Setzen Sie sich Wochen- und Tagesziele. So verzetteln Sie sich nicht versehentlich. 
  • Nutzen Sie am besten konkrete Ziele, gerne nach der SMART-Formel. 
  • Wenn Sie andere briefen, achten Sie bitte ebenfalls auf präzise Anforderungen. Am besten verschicken Sie diese per E-Mail, so sind sie jederzeit nachlesbar.
  • Um die Übersicht nicht zu verlieren, empfehlen sich Tools zur Aufgabenplanung wie Trello und Asana. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arbeitgeber, welche Programme Sie installieren und nutzen dürfen.
  • Priorisieren Sie Ihre Aufgaben konsequent. Dabei helfen Ihnen entweder die o.g. Tools oder eine Eisenhower-Matrix. 
  • Auch praktisch: Gängige Office Anwendungen kurzerhand in der Cloud nutzen.
  • Sie haben die Teamleitung? Jetzt ist die Gelegenheit, das Vertrauen in Ihre Mitarbeiter zu beweisen. Geben Sie Ihnen nach einem guten Briefing die Freiheit, Aufgaben selbst umzusetzen. 
  • Ausreden gelten nicht, um die Mittagspause ausfallen zu lassen. Am besten wechseln Sie sogar den Raum und lassen Ihr Telefon am Arbeitsplatz.
  • Legen Sie eine feste Feierabendzeit fest und halten Sie es wie mit dem Heimgehen im Büro.
  • Nach dieser Zeit nehmen Sie keine Anrufe mehr an – außer es steht ein Notfall ins Haus. 
  • Grenzen Sie Ihren Feierabend zusätzlich durch einen Kleidungs- oder Raumwechsel ab. Das schafft sprichwörtlich Distanz.
  • Übrigens: Behalten Sie Ihre Arbeitszeit im Blick. Gerade beim Arbeiten von zuhause neigt man schnell zur Entgrenzung. Falls Ihr Arbeitgeber kein Tool dafür anbietet, können Sie die Zeiten selbst in Excel festhalten. Noch besser eignet sich das kostenlose Tool Toggl. 

Sozial bleiben

  • Installieren Sie Social Collaboration Tools wie Slack, Skype oder Microsoft Teams. Ihr Arbeitgeber wird Ihnen vermutlich einen oder mehrere Dienste nennen, die Sie datenschutzkonform nutzen können.
  • Bei unklaren Aufgabenstellungen, -verteilungen oder Ähnlichem halten Sie unbedingt Absprache mit Ihrem Team. 
  • Nutzen Sie Chats statt Mails für kurze Nachfragen.
  • Telefonate statt Chats für Ausführliches oder Dringendes.
  • Videokonferenzen statt Telefonaten für Team-Meetings und Jours fixes. 
  • Teilen Sie im Kollegen-Chat auch mal Persönliches, z.B. die Aussicht vom Arbeitsplatz oder lustige Anekdoten. Das schafft trotz Distanz ein Gemeinschaftsgefühl – Sie sollten es nur nicht übertreiben.
  • Auch wenn Sie ein brennendes Interesse für die aktuellen Nachrichten entwickelt haben: Lassen Sie News während der Arbeitszeit außen vor. Ihre Konzentration wird Ihnen danken!

Natürlich halten selbst wir nicht immer jeden einzelnen Tipp ein. Sie sind allerdings ein guter Rahmen, um auch mittelfristig optimale Leistungen mit Heimarbeit zu bringen. 

Haben Sie noch weitere Tipps? Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht, wir nehmen sie mit Ihrem Namen auf!