Schöner scheitern – So machen Sie definitiv alles falsch mit Ihren Kampagnen

Haben Sie sich schon einmal gefragt, weshalb B2B Kampagnen mit Marketing-Dienstleistern oder -Partnern scheitern? Wir auch! 

Wie Sie spielend leicht einfach alles bei einer Zusammenarbeit falsch machen, möchten wir in einer definitiv erfundenen Geschichte vorstellen. Augenzwinkern inklusive. Nächste Woche zeigen wir Ihnen dann, wie Ihnen externe Kampagnen zufriedenstellend gelingen.

Eine kurze Geschichte über scheiternde Kampagnen

Die Erstellung der Werbemittel hatte wegen Krankheit und zahlreicher Überarbeitungen deutlich länger gedauert als gedacht. Das Quartalsende naht, der Budget-Topf ist noch nicht einmal angerührt.

Jetzt aber nichts wie los! Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass Sie im diese Mittel im nächsten Jahr nicht mehr bekommen. 

Allerdings hat auch unter Ihren Kollegen gerade keiner Zeit, sich um eine weitere Kampagne zu kümmern. Doch Abhilfe ist schnell gefunden: Schließlich gibt es zahlreiche Partner da draußen, die Ihre Kampagnen für Sie umsetzen. Perfekt! 

Also bahnen Sie schnell mal einen Kontakt an.

In einem ersten Gespräch erzählen Sie, worauf es ankommt – Ergebnisse! Leider haben Sie nicht die Zeit für Rückfragen, das nächste Meeting ruft.  Zwei Tage später erhalten Sie das Angebot des neuen Partners für Ihre Kampagne. Einige Begriffe unter den genannten Leistungen sind Ihnen nicht ganz geläufig – vermutlich die Produktbezeichnungen.

Insgesamt hat Ihr Gegenüber Ihnen eine umfangreiche Kampagne zusammengestellt. Das gefällt Ihnen. So können Sie die externen Kosten gleich mit mehreren Maßnahmen vor der Bereichsleitung rechtfertigen. Ob man vielleicht noch etwas aus der letzten Kampagne dazu nehmen könnte? Das Thema war zwar ein leicht Anderes, aber letztlich zahlt ja alles auf Ihre Marke ein. Also schreiben Sie schnell eine E-Mail zurück und bitten um Aufnahme weiterer Aspekte. 

Recht schnell erhalten Sie eine Antwort: Grundsätzlich möglich, aber Sie mögen doch bitte noch einige weitere Informationen liefern. Da Sie gerade wirklich keine Zeit haben, leiten Sie die E-Mail an die Werkstudentin weiter. Sie sollte durch das Onboarding-Programm momentan einen besseren Überblick haben als Sie selbst. 

Am nächsten Tag sehen Sie in Ihrer Inbox das aktualisierte Angebot. Wegen eines Meetings kommen Sie leider nicht direkt zum Antworten. Am Nachmittag gehen Sie früher heim, Sie fühlen sich nicht wohl. Der Arztbesuch mit zugehöriger Krankschreibung für den Rest der Woche folgt am nächsten Morgen. Das Angebot haben Sie komplett vergessen… 

Das Quartalsende ist nur noch zwei Wochen entfernt, als Sie wieder zurück an Ihren Arbeitsplatz kehren. Mit dabei: Ein vollkommen überfülltes Postfach!

Den ersten Tag quälen Sie sich also durch alle aufgelaufenen Nachrichten und stolpern dabei über mehrere E-Mails des neuen Kampagnen-Partners. Damit das Budget jetzt endlich umgesetzt wird, geben Sie direkt die Freigabe und weisen nochmal darauf hin, dass Sie die Ergebnisse bereits in zwei Wochen brauchen. 

Zum Start ins neue Quartal erhalten Sie pünktlich die Auswertungen aus Ihrer externen Kampagne. Sie sind überrascht: Es sind gar keine Sales-Opportunities dabei! Dabei wollten Sie doch Kontakte, mit denen Sie Ihrem Vertrieb beweisen können, dass Marketing genauso umsatzrelevant ist.

Stattdessen haben Sie eine umfangreiche Werbekampagne bekommen – immerhin in der richtigen Zielgruppe. Außerdem lesen Sie, dass die Werkstudentin die erhaltenen Marketing Leads direkt in Ihre Unternehmens-Software hat speisen lassen. Das passt zumindest! 

Auf dem nächsten Strategie-Meeting müssen Sie sich allerdings trotzdem anhören, dass Ihre Kampagne an den geplanten Zielen vorbeigegangen ist. Mit diesem Kampagnen-Partner möchten Sie zukünftig nicht mehr zusammenarbeiten… 

Viel kann also schief gehen bei einer Zusammenarbeit im Marketing! Damit Ihnen das nicht passiert, verraten wir in unserem nächsten Beitrag, wie Sie verfahrene Situationen wie diese erfolgreich vermeiden.