Sparzwang im Marketing? Mit diesen Maßnahmen sparen Sie nicht an der falschen Stelle!

Die Situation ist ernst. Vielerorts sind Unternehmen aufgrund der angespannten Lage gezwungen, umfangreiche Sparmaßnahmen zu beschließen. Mit betroffen: Das Marketing. Doch bevor Sie die Schere ansetzen, halten Sie inne: Möchten Sie wirklich Ihre Kundenkommunikation verknappen? Sie ist neben dem Vertrieb die einzige Schnittstelle nach draußen. Wer das Marketing drastisch oder gar vollständig einstampft, verbaut sich möglicherweise die Rückkehr zum Normalzustand. 

Sparen ist unvermeidbar? Dann handeln Sie bedacht und mit Maß. Wir zeigen Ihnen, warum es nicht nur in unübersichtlichen Zeiten wichtig ist, eigene Sparpotenziale aufzudecken und wie Sie Ihr Marketingbudget verlustarm straffen. Ganz im Sinne von Henry Ford zeigen wir Ihnen die besten Mittel, wie Sie Ihr Marketing kurz- und mittelfristig sinnvoll limitieren. 

Ich weiß, die Hälfte meiner Werbung ist hinausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.

Henry Ford

Die gute Nachricht zuerst: In jedem Unternehmen schlummern zusätzliche Einsparpotenziale. Denn im täglichen Betrieb schleifen sich im Verlauf der Zeit immer wieder Ineffizienzen oder eigentlich überholte Tätigkeiten ein. Wer sie ausmerzt, spart auf einen Schlag bis zu 20 % des Marketing-Budgets – ganz ohne schmerzende Verluste. Diese zu identifizieren und zu beheben ist daher ein wahrer Befreiungsschlag für viele! Und wer weiß: im Idealfall reichen diese Sparmaßnahmen bereits aus.

 

Sparen mit Maß und Ziel

Verzichten sollten Sie hingegen auf einen Heckenscheren-Sparkurs: Bitte nicht jedes Budget um den gleichen Prozentsatz kürzen! Ansonsten laufen Sie Gefahr, keines der ursprünglich angepeilten Ziele zu erreichen. Sinnvoller ist es, alle Ziele grundlegend neu zu bewerten und zu gewichten. 

Um erfolgreichen Einsparplan zu beschließen, definieren Sie zuerst ein konkretes Sparziel. Wie groß darf das Marketingbudget in diesem Jahr noch sein? Da Marketing immer eine Investition in Kundenbeziehungen ist, streichen Sie es bitte nicht komplett. Erst wenn Sie sich auf eine konkrete Zahl geeinigt haben, beginnen Sie mit dem eigentlichen Prozess:

Setzen Sie sich als Team in einer Brainstorming-Runde zusammen und sammeln Sie Ideen, wie Sie das Sparziel erreichen können. Verzichten Sie auf Denkverbote! Zusätzlich sollten Sie den aktuellen Status Quo analysieren – dadurch finden Sie weitere praktikable Optionen. 

Erst wenn Sie alle diese Punkte abgehandelt haben, folgt die eigentliche Herausforderung: Entscheiden Sie sich für konkrete Sparmaßnahmen und Kürzungen ohne Ihrer Marke zu schaden. Sicherlich wird Ihnen die ein oder andere Entscheidung schwerfallen. Im Team lässt es sich leichter abwägen, wo Prioritäten liegen. 

Wer aufhört zu werben, um so Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.

Henry Ford

Behalten Sie Maßnahmen bei, die sich bewährt haben. Wie Sie das erkennen? Was aktuell sehr gut funktioniert, bleibt. Data Analytics zahlen sich hier voll aus. Werfen Sie also einen ausgiebigen Blick auf Ihre Dashboards und entscheiden Sie anhand der Daten. Diesen Prozess erleichtern heutige Anwendungen glücklicherweise durch Übersichtlichkeit und zahlreiche Hilfestellungen. 

 

Kernaktivitäten im Marketing weiterführen

Zukünftige Marketing-Aktivitäten können Sie auch nach Ihrem Aufwand bewerten: Oft lassen sich Kosten durch Wiederverwendung oder Aufbereiten bestehender Inhalte deutlich senken. Im Zweifel können Sie zudem auf Text- oder Designvarianten für bestimmte Zielgruppen verzichten. Oder stimmen Sie Ihre Kampagnen aufeinander ab – gleich einem Wasserfall können Sie Bestandteile vorheriger Marketing-Aktivitäten um jeweils eine neue Komponente ergänzen. 

Genausogut können Sie erwägen, alle Maßnahmen vorerst zu streichen, die nicht auf Ihre Kernzielgruppe einzahlen. Fokussieren Sie sich und verkleinern Sie das Marketing. Nichtsdestotrotz kann es sinnvoll sein, verschiedene regelmäßige Einkäufe zu konsolidieren. Wer Texte bereits vereinfacht hat, profitiert hier doppelt. 

Online schlägt offline

Vermeiden Sie Streuverluste, wo möglich. Nicht selten bedeutet das, weniger Print-Marketing zu betreiben und sich auf den Online-Bereich zu konzentrieren. Durch präzises Zielgruppen-Targeting erreichen Sie im Netz exakt relevante Nutzer. Retargeting ist außerdem eine unschlagbare Option, bereits interessierte Personen weiter zu qualifizieren und von Ihren Produkten zu überzeugen. 

Je präziser Ihre Zielgruppen-Definition ist, umso bessere Ergebnisse erzielen Sie. Fortgeschrittene Online-Marketer sollten beispielsweise weiterhin auf Account Based Marketing setzen. 

Bei allen Sparmaßnahmen gilt: Behalten Sie stets den Kosten-Wirkungsgrad im Kopf! Egal, ob Sie sich auf Kosten pro Neukunde oder nachweislich erzielten Umsatz konzentrieren. Wenn das Budget knapp ist, hilft ein Blick auf die Zahlen, um Maßnahmen in die richtige Perspektive zu setzen. Das gilt übrigens nicht für Marketing in unübersichtlichen Zeiten, sondern eigentlich immer. 

Kommen Sie gut durch die nächsten Wochen und Monate!